16.Juli, Fest Unserer Lieben Frau vom Berg Karmel

 “Frohlocken lasset uns alle im Herrn bei der Feier des Festtages zu Ehren der seligen Jungfrau Maria. Ob ihres Festes frohlocken die Engel und jubeln das Lob des Gottessohnes. (Ps. 44,2) Aus meinem Herzen strömt ein hohes Lied: ich weih mein Werk dem König.”

Am 16. Juli 1251 erscheint die Gottesmutter dem heiligen Simon Stock, dem Oberen des Ordens vom Berge Karmel und verspricht einen besonderen Segen nicht nur für die Geistlichen, sonder für alle, die das Gewand seines Ordens tragen : “Nimm hin, mein vielgeliebter Sohn, dieses Skapulier deines Ordens als ein besonderes Zeichen deiner Bruderschaft, als ein Vorrecht für dich und alle Karmeliten; wer mit diesem Kleide bekleidet stirbt, wird das ewige Feuer nicht erleiden. Siehe, es ist ein Zeichen des Heiles, eine Schutzwehr in Gefahren, ein Unterpfand des Friedens und des ewigen Bundes.“ Zahlreiche geistliche Privilegien wurden jenen erteilt, die das Skapulier tragen (“Sabbatine-Bulle“, Papst Johannes XXII. 1317 ). Für die Karmeliten im Jahre 1332 eingesetzt, wurde das Fest Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel 1726 für die ganze Kirche durch Benedikt XIII ausgeweitet.

Das Skapulier ist ein Gewand, das von den Ordensmitgliedern des Karmels getragen wird. In verkleinerten Form oder als Médaille wird es von den Laien getragen. Es besteht aus zwei Stoffstücken, es wird über den Schultern auf der Brust und dem Rücken getragen und auf einer Seite ist das Heiligste Herz Jesu darstellt und auf der anderen die Jungfrau Maria, die das Jesuskind trägt und das Skapulier in der Hand hält.

Durch einen Priester aufgelegt, wird es lebenslang getragen und fordert den Einhalt der Keuschheit, die dem Stand entspricht sowie eine besondere Verehrung Unserer Lieben Frau. Das Skapulier ist ein Gewand, dessen Eigenschaft es ist zu beschützen. So besitzt es auch die gleiche Tugend für das geistliche Leben des Getauften, indem es ihn von allem bewahrt was für sein Heil schädlich ist.

So sind das Fest Unserer Lieben Frau und die darauffolgende Tage eine Gelegenheit um:

  • die Weihe an Ihr Unbeflecktes Herz zu vollbringen oder zu erneuern. Am 13 Juni 1917 sagt Maria zu den Kindern in Fatima: “Jesus will in der Welt die Verehrung meines Unbefleckten Herzens begründen. Jedem, der diese Andacht annimmt und übt, dem verspreche ich das Heil. Diese Seelen werden von Gott geliebt sein wie Blumen, die ich vor seinen Thron hinstelle.
  • die Weihe des Menschengeschlechtes an das Heiligste Herz Jesu zu beten (Gebet von Papst Leo XIII). Am 25 Mai 1899, schreibt Leo XIII in seiner Enzyklika Annum Sacrum “ Wohlan, ein anderes bedeutungsvolles und göttliches Zeichen, seht! Erscheint unsern Blicken in den jetzigen Tagen: das Heilige Herz Jesu, vom Kreuze gekrönt, von glänzendem Lichte im Flammenkranze leuchtend. Darauf müssen alle ihre Hoffnung setzen, von ihm ist das Heil der Menschen zu erflehen und zu erhoffen.

Persönliche Weihe zum Unbefleckten Herzen Mariens

O Unbefleckte, Königin des Himmels und der Erde, Zuflucht der Sünder und unsere liebende Mutter, der Gott die ganze Ordnung der Barmherzigkeit anvertrauen wollte, ich, N., unwürdiger Sünder, wirf mich zu deinen Füßen nieder und flehe dich demütig an: Geruhe dich mich ganz und gar zu nehmen, als deine Sache und dein Eigentum, und mit mir zu tun, was immer du willst, mit allen Fähigkeiten meiner Seele und meines Körpers, mit meinem ganzen Leben, meinem Tod und meiner Ewigkeit. Wenn dies dein Wohlgefallen ist, dann verfüge ganz und gar über mich für dieses Werk, in welchem vollbracht werden muss was dir verheißen wurde : „ Diese wird dein Haupt zertreten “ und „ du allein haben alle Irrlehren der ganzen Welt vernichtet „, damit ich in deiner unbefleckten und barmherzigen Hand ein Werkzeug sein kann, das dir dazu dient, in den zahlreichen verirrten und lauen Seelen die Freude, dich zu kennen, zu erwecken, deine Herrlichkeit endlos zu mehren und so die milde Herrschaft des Allerheiligsten Herzens Jesu so weit wie möglich zu verbreiten. Denn dort, wo du einkehrst, verleihst du die Gnade der Bekehrung und Heiligkeit, denn durch deine Hände gelangen alle Gnaden des Allerheiligsten Herzens Jesu.
Mach uns würdig dich zu preisen, Heilige Jungfrau.
Gib mir Kraft gegen deine Feinde.
(Text des heiligen Maximilian Kolbe vom 16. Oktober 1917)

 Akt der Weihe der Menschheit an das Allerheiligste Herz Jesu,

 Liebster Jesus, Erlöser des Menschengeschlechts, sieh uns in aller Demut vor deinem Altar knien. Wir gehören Dir und wollen immer mit Dir verbunden sein, jeder von uns weiht sich heute freiwillig Deinem Allerheiligsten Herzen.
Viele haben dich nie gekannt, viele haben deine Gebote verachtet und dich deshalb verworfen. Erbarme dich eines jeden von ihnen, barmherziger Jesus, und ziehe sie alle zu deinem Heiligsten Herzen. Sei der König, o Herr, nicht nur der Gläubigen, die dich nie verlassen haben, sondern auch der verlorenen Söhne, die dich verlassen haben. Lass diese bald in ihres Vaters Haus zurückkehren, damit sie nicht in Hunger und Elend zugrunde gehen.
Sei der König derer, die durch Ketzerei getäuscht oder durch Spaltung von Dir getrennt sind; rufe sie zurück zum Hafen der Wahrheit und zur Einheit des Glaubens, damit es bald nur noch eine Herde und einen Hirten gibt.
Sei der König all jener, die noch in der Dunkelheit des Heidentums oder des Islam verloren sind, weigere dich nicht, sie daraus zu reißen und sie in das Licht und Reich Gottes zu führen.
Schau endlich mit einem Blick des Mitgefühls auf die Kinder dieser Nation, die so lange dein auserwähltes Volk waren. Möge das Blut, das sie einst über sie angerufen haben, nun als Bad der Erlösung und des Lebens auch auf sie herab fließen.
Gewähre, o Herr, deiner Kirche Wohlstand und sorglose Freiheit; gib allen Völkern Frieden durch die Aufrechterhaltung der Ordnung; und bewirkt, dass von einem Ende der Erde zum anderen der eine Ruf erschallt: Lob sei dem göttlichen Herzen, durch das uns die Errettung erlangt wurde; Dem Herzen sei Ehre und Herrlichkeit für immer. Amen. ( Leo XIII 1899)


Die Fortsetzung der Weihe Russlands an das Unbefleckte Herz Mariens …

Der kommende 1. Oktober ist der fünfte erster Samstag im Monat ab Mai 2022.

Inmitten der Unruhen des Kriegs und der Leiden, die die Menschheit von allen Seiten bestürmen, gedenkt die Kirche der unendlichen Barmherzigkeit des Schöpfers, der Versprechen des Sohnes Gottes und Seiner heiligen Mutter.

„ Um den Krieg zu verhindern, werde ich kommen um die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion der ersten Samstage des Monats zu fordern“ kündigt Maria den drei Kindern in Fatima im Jahre 1917 an.

Einige Jahre später, im Dezember 1925, wendet sich Unsere Liebe Frau an das Älteste, Schwester Luzia, da ihre jüngeren Cousins verstorben sind, und gibt ihr ein klares und hoffnungsreiche Versprechen an alle, die auf ihre Bitte antworten:

“ Sieh, meine Tochter, mein Herz, umgeben von den Dornen, die die Menschen mich jeden Moment treiben, durch ihre Lästerungen und ihre Undankbarkeit. Du zumindest versuchst mich zu trösten und sagst, dass alle, die
– fünf Monate lang, am ersten Samstag
– zur Beichte gehen,
– die heilige Kommunion empfangen,
– einen Rosenkranz beten
– und mir Gesellschaft leisten werden fünfzehn Minuten lang über die fünfzehn Geheimnisse des Rosenkranzes meditieren
– im Geiste der Wiedergutmachung
verspreche ich, ihnen in der Stunde des Todes mit allen Gnaden beizustehen, die für das Heil ihrer Seelen notwendig sind.“
Ursprung 1 und 2

Wenn diese Verehrung noch nicht begonnen wurde, so bietet sich jetzt die Gelegenheit in den kommenden fünf Monaten  auf die Bitte Unserer Lieben Frau zu antworten und die Verehrung der fünf Sühnesamstage zu üben. Maria bittet jeden einzelnen von uns darum.

Auf dieser Weise, trösten wir ihr Herz, das so schmerzhaft betrübt wird durch die Beleidigungen gegen sie und ihren göttlichen Sohn. Wir tragen aber auch dazu bei, die Liebe Gottes um uns herum zu verbreiten.

Durch die Sakramente de Buße und der Eucharistie  gestärkt, wird die Seele, welche sich die Zeit nimmt, um mit und für Maria die Sühnesamstage zu leben, von ihr lernen durch die Betrachtung der Rosenkranzgeheimnisse, wird ihr so schmerzhaftes Herz trösten und wird die versprochene Gnade einer guten Sterbestunde erhalten.

Es ist ein Blumenstrauß von Gebeten, Opfern, Lebenswandel und Bitten, den jeder Unseren Lieben Frau vom Rosenkranz opfern kann zu Beginn des Oktobemonats, welcher ihr geweiht ist.

Welch süße Verheißung des Glücks sind doch die guten Werke, die vom einem Kind für seine Mutter erfüllt werden…. umso mehr wenn sie für unsere Mutter der Immerwährenden Hilfe getan werden!

Tragen wir dazu bei, lasst uns zur Tat schreiten, lasst uns Salve Corda Gruppen bilden, um uns gegenseitig in unseren Bemühungen zu unterstützen und das kostbare Heilsmittel der Sühneandacht, die den Glauben vermehrt, die Hoffnung stärkt und die Liebe vermehrt,  an andere weiterzugeben.

Es wird dazu beitragen, uns immer mehr mit den Herzen Jesu und Mariens zu vereinen, und wird uns bekräftigen das einzige Ziel unseres irdischen Lebens zu erreichen : das ewige Glück in der Liebe unseres Schöpfers und Vater, der Gott für alle Menschen und für jeden einzelnen.

Folders erhältlich auf Anfrage: info@rosaryontheborders.be